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Die Eroberungsversuche Teneriffas durch England

Statue von Horatio Nelson, der den dritten Eroberungsversuch Teneriffas durch England leitete

Teneriffa birgt eine reiche Geschichte von kultureller Vielfalt und strategischer Bedeutung. Unter den vielen Kapiteln dieser Geschichte ragt die Phase der Eroberungsversuche Teneriffas durch England im 17. und 18. Jahrhundert hervor. Drei bedeutende Angriffe markieren diesen historischen Konflikt, der die Insel und ihre Bewohner vor Herausforderungen stellte, aber auch ihre Entschlossenheit und Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellte.

Die erste Belagerung von Santa Cruz (1657)

Der Beginn des 17. Jahrhunderts war von politischen Spannungen und Machtkämpfen in Europa geprägt. In diesem Kontext unternahmen die Engländer 1657 unter dem Kommando von Admiral Robert Blake den ersten Eroberungsversuch Teneriffas. Ihr Ziel war die Hafenstadt Santa Cruz, deren strategische Lage sie für ihre Expansionspläne als äußerst wichtig erachteten. Die englische Flotte, bestehend aus mehreren Kriegsschiffen, griff die Insel an und begann eine Belagerung.

Die tapferen Verteidiger Teneriffas, angeführt von Alonso de Ponte, leisteten jedoch erbitterten Widerstand. Die Topografie der Insel erwies sich als Vorteil für die Verteidiger, da die englischen Truppen Schwierigkeiten hatten, sich auf dem unebenen Gelände zu bewegen. Nach mehreren blutigen Schlachten und angesichts der hartnäckigen Abwehr beschloss Blake, die Belagerung abzubrechen. Der erste Eroberungsversuch endete somit mit einem beeindruckenden Sieg für die Einwohner Teneriffas.

Der Angriff von Admiral Jennings (1706)

Fast fünfzig Jahre nach der ersten Belagerung unternahmen die Engländer erneut einen Angriff auf Teneriffa. Diesmal war es Admiral John Jennings, der die Insel erobern wollte. Der Kontext dieses Angriffs war der Spanische Erbfolgekrieg, der in Europa wütete. Die Engländer sahen in Teneriffa einen strategisch wichtigen Stützpunkt und planten erneut, die Kontrolle über die Insel zu übernehmen.

Der Angriff begann im Mai 1706, als die englische Flotte vor der Küste Teneriffas auftauchte. Diesmal konzentrierte sich der Angriff auf die Stadt Güímar. Trotz anfänglicher Erfolge seitens der Engländer, die die Küste besetzten, stießen sie auf starken Widerstand, als sie ins Landesinnere vorrücken wollten. Die Bewohner, unterstützt von lokalen Milizen, verteidigten ihr Land mit großem Eifer. Ein entscheidender Wendepunkt trat ein, als eine spanische Flotte unter dem Kommando von Admiral Antonio Gutiérrez de Otero eintraf und die Engländer zur Umkehr zwang. Dieser zweite Eroberungsversuch endete erneut in einem Triumph für die Verteidiger Teneriffas.

Die Schlacht von Santa Cruz (1797)

Der dritte und letzte Eroberungsversuch der Engländer ereignete sich im späten 18. Jahrhundert während der Napoleonischen Kriege. Im Jahr 1797 griff Vizeadmiral Horatio Nelson mit einer Flotte von 18 Kriegsschiffen die Insel an. Die Stadt Santa Cruz war erneut das Ziel dieses Angriffs. Diesmal waren die Engländer besser vorbereitet und nutzten ihre überlegene Seemacht, um die Verteidiger zu überwältigen.

Die Schlacht von Santa Cruz, die am 22. Juli 1797 stattfand, war eine der blutigsten Auseinandersetzungen dieser Eroberungsversuche. Die tapferen Verteidiger unter dem Kommando von Gouverneur Antonio Gutiérrez de Otero, einem direkten Nachfahren des Admirals, der bereits beim Angriff von 1706 eine entscheidende Rolle spielte, kämpften mit großer Entschlossenheit. Trotz ihres heldenhaften Widerstands gelang es den Engländern, in die Stadt einzudringen. Die Schlacht endete jedoch mit beträchtlichen Verlusten auf beiden Seiten, und die Engländer konnten die Kontrolle über die Insel nicht dauerhaft erringen.

Die Eroberungsversuche Teneriffas durch England sind somit geprägt von einer bemerkenswerten Geschichte des Widerstands und der Verteidigung. Die Inselbewohner haben in diesen entscheidenden Momenten ihre Entschlossenheit und ihren Stolz bewiesen, indem sie gegenüber den Übergriffen standhaft blieben. Diese Ereignisse haben nicht nur die Geschichte Teneriffas geprägt, sondern auch die Identität und den Zusammenhalt der Menschen auf der Insel gestärkt, die bis heute stolz auf ihre Vergangenheit als unbesiegte Verteidiger zurückblicken können.

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